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Infoabend Wiederbebauung Altgebäude Dienstag 23.04.2024 um 19 Uhr im Aufhof

Altgebäude verloren – nichts gewonnen?

Hier geht es zur Pressemitteilung der LHH vom 24.4.24:

Wasserstadt Limmer: Wettbewerbsbedingungen sind nun klar

Die historischen Conti-Altgebäude stehen kurz vor dem Abriss, weil das Landesgesundheitsamt und die hannoversche Bauverwaltung keine Einigung über das vorliegende Sanierungskonzept herbeiführen konnten. Das schmerzt noch immer!

Jetzt ist die Frage: wird die neu gewonnene Fläche genutzt für eine optimale Planung? Werden z.B. ein öffentlicher Weg und Freiflächen am Ufer ermöglicht? Oder wird ein neuer massiver Baukörper direkt an die Wasserkante gesetzt?

Diese und andere wichtige Fragen werden jedoch erst am Mittwoch, 24.4.2024 im Bezirksrat diskutiert (18 Uhr im Fzh Linden – siehe Änderungsantrag) Hier die Vorlage der Verwaltung:

https://cloud.wasserstadt-limmer.org/s/MGgTaMabHi98WrR

Am Dienstag laden die LHH und die Investoren zur Vorstellung ihrer Pläne ein, kommt bitte zahlreich dort hin:

Einladung zur 7. Etappenparty Sa 13.04.2024 und Gedenkveranstaltung

Dank an alle Beteiligten für die super Sause. Hier geht’s zu den Party Fotos: https://photos.app.goo.gl/phwbXgDXDaih7Cn19

Los geht es kurz nach 20 Uhr mit Bildern und Erzählungen aus 10 Jahren BI-Arbeit, einer Geschichte von Erfolgen und Misserfolgen, einem großen Zusammenhalt im Stadtbezirk und häufigem „auf Granit beißen“ im Stadtrat und der Verwaltung.

Ursprünglich war geplant, am 13.4. ein Tagesseminar gegen rechte Stammtischparolen durchzuführen, das wir wegen eines Trauerfalls jedoch auf unbestimmte Zeit verschieben müssen.

Es ist wie immer eine Mitmach-Party: hier geht es zum Eintragen in die verschiedenen Party-Dienste.

Theke:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1J5PswFg2cTsdgAaucyfj3KqAfmG3Kb7MOrdCa8xTYZo/edit?usp=sharing

Auf- und Abbau:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1sMQ7H3jhGX2Ge6IBkdtYL60-mVnW18LLIEMu9velWiw/edit?usp=sharing

Und hier geht es zur Einladung für das Gedenken zum 79. Jahrestag der Befreiung des Frauen-Konzentrationslagers in Limmer Mi 10.04.2024 um 16.30 Uhr am Gedenkstein Sackmannstraße: https://kz-limmer.de/?mailpoet_router&endpoint=view_in_browser&action=view&data=WzQzLCI3ODliNDYyMDMyNGUiLDAsMCwzNiwxXQ

Einladung zur BI, dem AK Stadtteilentwicklung, der Mobi.Woche.Limmer und den Argumentationsseminaren gegen Rechts.

Liebe BI-Mitglieder und Wasserstadt-Interessierte,

seid herzlich eingeladen zur nächsten BI am Dienstag 19.3.2024 (trotz Ferien) um 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai, Sackmannstr. 27

Hier die vorläufige Tagesordnung:

  1. Aktuelles aus BI, Politik und dem Stadtteil
  2. Änderungsantrag zum vorhabenbezogenen Erschließungsplan „Wiedererrichtung Uferbebauung“.
  3. Limmer´s Bewerbung um die Europäische Mobilitätswoche
  4. Stadtteil-Verkehrs AG am Di 26.3.2024 um 18 Uhr im Kultutreff
  5. Argumentationstrainings gegen Rechts
  6. Der geplante Bau-Turbo und seine Folgen
  7. Verschiedenes

Zu 3.: Mobi.Woche.Limmer

In Limmer läuft seit Samstag bis zum 1. April eine Umfrage: Soll sich Limmer an der Ausschreibung zur europäischen Mobilitätswoche (Mo 16.9. – So 22.9.2024) beteiligen?

Ein Quartier bekommt eine Woche autofrei und Leben auf die Straßen, (siehe Plakat und Straßenzug am Ende des Beitrags). Alle sind herzlich eingeladen, die Straßen zu beleben. Der TSV Limmer z.B. will an mehreren Tagen ein Straßenfußballturnier 3:3 ausrichten. Wir in Limmer und die Limmer Nachbarschaft haben ein gemeinsames Orga-Team gegründet. Es gibt offene Planungstreffen, dort kann jede*r aktiv mitmachen. Das nächste ist am Donnerstag, 21.3. um 16 Uhr bei Backwerk. Eine größere Versammlung ist für Dienstag, 2.4. um 18.30 Uhr im Kulturtreff geplant, auf der wir über die Bewerbung abstimmen und uns gemeinsam auf das Konzept verständigen. Infos dazu gibt es unter www.wirinlimmer.de Kontakt zum Orga-Team bitte per Mail an info@wirinlimmer.de.

Zu 4.: Stadtteil-Verkehrs AG

Am Dienstag, 26.3.2024 findet um 18.30 Uhr im Kulturtreff die 2. Stadtteil-Verkehrs-AG zum Thema Veloroute 11 statt. Wir laden den ADFC, benachbarte Stadtteile und Radverkehrs – Aktive aus Politik und Verwaltung ein für einen frühzeitigen Dialog über das Für und Wider verschiedener Varianten. Interessierte dürfen gern dazukommen, das ist eine offene Gruppe, entstanden aus der Verkehrs AG der BI Wasserstadt.

Zu 5. Argumentationstrainings

Dank großzügiger Förderung des Bezirksrats Linden-Limmer plant die BI gemeinsam mit den untenstehenden Organisationen Argumentationstrainings gegen Rechts, „Stammtisch-Seminare“. Sie finden jeweils Dienstag am 9.4. und 7.5.24 von 18.30 – 21.30 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai statt. Ein Flyer ist in Vorbereitung, Anmeldung (bitte nur zu einem Termin!) ab sofort auf unserer Homepage.

Vor unserer Etappenparty zum 10-jährigen der BI Wasserstadt am Samstag 13.4.24 findet dazu auch ein Tagesseminar von 11 – 16 Uhr im Kanu Club Limmer, Stockhardtweg 3, statt.

Veranstaltende in Zusammenarbeit mit dem NDC Netzwerk für Demokratie und Courage sind:

Arbeitskreis „Ein Mahnmal für das Frauen – KZ Limmer“, BI Wasserstadt Limmer, Gesamtkirchengemeinde Linden-Limmer, Kulturtreff Kastanienhof, Limmer Nachbarschaft, Unternehmen Limmer e.V.

BI und weitere Termine für 2024 (stehen auch im Kalender auf unserer Homepage).

Die BI und der AK-Stadtteilentwicklung Limmer treffen sich jeweils Dienstags um 19.30 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai, Sackmannstr. 27. (wo kein anderer Wochentag steht, ist Dienstag).

19.3.2024 BI

Donnerstag 21.3.2024 um 16 Uhr Mobi.Woche.Limmer offenes Planungstreffen bei Backwerk

Sonntag 24.03.2024 von 10 – 16 Uhr Ostermarkt bei Backwerk u.a. mit Infostand Mobi.Woche.Limmer

26.03.2024 um 18.00 Uhr Stadtteil-Verkehrs AG im Kultutreff

26.03.2024 um 19.30 Uhr AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Samstag 30.03.2024 um 17 Uhr Osterfeuer auf der Ratswiese mit Infostand Mobi.Woche.Limmer.

02.04.2024 um 18.30 Uhr Mobi.Woche.Limmer Abstimmungsversammlung im Kulturtreff (stimmberechtigt sind alle anwesenden Limmeraner

9.4.2024 von 18.30 – 21.30 Uhr Argumentationstraining im Gemeindehaus St. Nikolai

Samstag 13.4.2024 von 11 – 16 Uhr Argumentationstraining Tagesseminar im Kanu Club

Samstag 13.4. 20 Uhr BI Party im Kanu Club

16.04.2024 BI

23.04.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Mittwoch 24.04.2024 18 Uhr Bezirksrat im Fzh Linden

07.05.24 von 18.30 – 21.30 Uhr Argumentationstraining im Gemeindehaus St. Nikolai

14.05.2024 BI (diesmal nicht im Gemeindehaus – Ort folgt)

21.05.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Mittwoch 29.05.2024 Bezirksrat im Fzh Linden

11.06.2024 BI

18.06.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Mittwoch 19.06.2024 Bezirksrat im Fzh Linden

30.07.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Sonntag 04.08.2024 Sommerfest bei Backwerk

06.08.2024 BI

27.08.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Mittwoch 28.08.2024 Bezirksrat im Fzh Linden

03.09.2024 BI

Sonntag 08.09.2024 Großraumentdeckertag Infostand Mobi.Woche.Limmer

Montag 16.09. – Sonntag, 22.09.2024 Mobi.Woche.Limmer.

24.09.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

01.10.2024 BI

22.10.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

29.10.2024 BI

Mittwoch 06.11.2024 Bezirksrat im Fzh Linden

19.11.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

26.11.2024 BI

Mittwoch 11.12.2024 Bezirksrat im Fzh Linden

17.12.2024 AK-Stadtteilentwicklung Limmer

Für Fragen erreicht ihr uns unter info@Wasserstadt-Limmer.org oder Uwe Staade unter 0171-4873431.

Vorschlag Sperrbereich auf Google Maps

Stammtischseminare – neue Termine

Zwei der drei Argumentationstrainings gegen Rechts „Stammtisch-Seminare“ sind nun neu terminiert. Sie finden jeweils Mittwoch am 22.05. und 29.05.24 von 18.00 – 21.00 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai statt, Sackmannstr. 27, 30453 Hannover.

Leider haben wir auch für den ursprünglich angesetzten Termin am 7.5.2024 keine Referent*in gefunden. Wir bitten alle, die sich für diesen Termin angemeldet haben, auf einen der beiden o.g. Termine auszuweichen. Ein dritter Termin wird voraussichtlich im September 2024 stattfinden. Sobald er fest steht, erfahrt ihr es hier.

Wir alle kennen das: Auf der Arbeit, im Sportverein, in der Familie oder auf der Straße fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen. Später ärgern wir uns, hätten gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen gelassen. Hier setzen wir an. Das Seminar soll Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht länger hin!

Der Stammtisch ist überall: An der Kasse des Supermarktes, am Arbeitsplatz, auf dem Spielplatz oder in der Bahn. Aber: Wir sind auch überall und wir können durch Widerspruch und deutliches Positionieren die Stimmung in unserem Umfeld beeinflussen und unentschlossenen Menschen ein Beispiel geben.

Dank großzügiger Förderung des Bezirksrats Linden-Limmer plant die BI gemeinsam mit den folgenden Organisationen

Veranstaltende in Zusammenarbeit mit der Trainerin Helga Barbara Gundlach sind:

Arbeitskreis „Ein Mahnmal für das Frauen – KZ Limmer“, BI Wasserstadt Limmer, Gesamtkirchengemeinde Linden-Limmer, Kulturtreff Kastanienhof, Limmer Nachbarschaft, Unternehmen Limmer e.V.

Anmeldung NUR hier (bitte nur zu EINEM Termin anmelden):

Anmeldung zum Stammtischseminar am Mittwoch 22.05.2024

  •  

Anmeldung zum Stammtisch-Tagesseminar am Mittwoch 29.05.2024

  •  

Linden-Limmer hat verloren

Entscheidung zur Wasserstadt-Limmer im Bauausschuss:
Mit alternativen Fakten setzt sich die Verwaltung durch.

Baufläche 2. Bauabschnitt Wasserstadt
Baugebiet für den 2. Bauabschnitt in der Wasserstadt

Wofür steht die Bürgerinitiative Wasserstadt?

  • Für eine Bebauung der Wasserstadt mit bezahlbaren Wohnungen und guter Nachbarschaft.
  • Für ein urbanes, vielfältiges und angemessen verdichtetes Quartier
  • Für ausreichende, gut gestaltete öffentliche Infrastruktur von Verkehr und Freiflächen
  • Für den Erhalt der Altgebäude mit einem realistischen Konzept.     

Dabei haben wir uns weder von Hinhaltetaktik und Zahlen-Tricksereien der Verwaltung noch von dem massiven Druck der Investoren nach permanenter Nachverdichtung entmutigen lassen.

Wir haben in langen und konstruktiven Diskussionen im Stadtteil erreicht, dass der Stadtbezirksrat Linden-Limmer einen Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage erarbeitet und einstimmig (!) verabschiedet hat, der aus unserer Sicht einen tragbaren Kompromiss darstellt. Schon dieser Kompromiss hätte für die gesamte Wasserstadt bereits zu mehr als den vom städtischen Verwaltungsausschuss im Jahre 2015 beschlossenen von 1600 – 1800 Wohnungen geführt.

Stattdessen legte die Verwaltung auf Druck der Investoren ein noch stärker verdichtetes Konzept mit Bauflächen für bis zu 2.600 Wohnungen in der gesamten Wasserstadt vor.

Damit droht eine Bebauungsdichte, die jene des aktuellen Bauprojektes „Kesselstraße“ in Limmer noch deutlich (!) übersteigt.

Eine solche Bebauungsdichte ist weit weg von dem, was in Neubaugebieten wie am Kronsberg oder im ersten Bauabschnitt der Wasserstadt üblich ist. Das sichert den Anstieg der Bodenpreise – jedoch zeigen die Höhe der Mieten und der Leerstand im 1. Bauabschnitt, wie sehr dies am Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum vorbeigeht.

Und das ohne belastbare Lösung für den entstehenden zusätzlichen Verkehr in Limmer. Fraglich ist zudem auch eine ausreichende Versorgung mit Freiraum, Einrichtungen für Kultur, Bildung und Soziales.

Sämtliche Vorschläge des Bezirksrats Linden-Limmer wurden im Bauausschuss am 06.12.2023 von SPD, CDU und FDP beiseite gewischt. So auch sämtliche Vorschläge für eine gute soziale Mischung und genossenschaftlichen Wohnungsbau. Nur die Grünen engagierten sich mit einem eigenen Antrag für Ideen aus dem Stadtteil.

Alternative Fakten im Bauausschuss
Es begann mit der Falschbehauptung des Vertreters der Stadtplanung, der 2. Bauabschnitt der Wasserstadt weise eine mit dem Baugebiet Limmer-Kesselstraße vergleichbare Dichte auf. Um Baugebiete zu vergleichen, bietet sich die städtebauliche Kennziffer der Geschossflächenzahl an. Der Block Limmer-Kesselstraße weist eine Geschossflächenzahl (GFZ) von 1,9 auf, der Dreiecksblock W5 im 2. Bauabschnitt der Wasserstadt soll eine Geschossflächenzahl von 3,5 aufweisen, also 84 % mehr. Aktuelle urbane Neubauquartiere in Hannover wie Kronsrode liegen bei einer GFZ von 1,5. Die Wasserstadt im 2. Bauabschnitt soll im Mittelwert eine Geschossflächenzahl von über 2,6 aufweisen. Es gibt kein vergleichbares Neubauquartier in Hannover mit dieser Bebauungsdichte. Wir können kaum glauben, dass die Stadt nicht rechnen kann.

Übrigens ging vor einiger Zeit durch die Presse, dass die Investoren der Kesselstraße auf eigene Veranlassung, bereits während des Baus, die geplante bauliche Dichte wieder reduziert hatten. Irgendwann wird es offensichtlich selbst für Investoren zu dicht.

Große Koalition der Ahnungslosen?
Die Politiker der gerade neu gebildeten „Koalition“ aus FDP, CDU und SPD, namentlich die Herren Engelke und Kelich, haben sich durch die allgemeine Desinformationen der Bauverwaltung hinreißen lassen, das bürgerliche Engagement im Stadtteil zu diskreditieren. Details kann man sich sparen, die Beleidigung der Bürger durch Herrn Engelke (FDP) ist aber doch bemerkenswert:  Man säße behaglich und warm im Dorf Limmer und gönne anderen keinen Wohnraum. Oder Lars Kelich, der den engagierten Bürgern vorwarf, eine Bauverhinderungsplanung zu unterstützen.
Um es noch einmal deutlich zu machen, insbesondere für diejenigen, die meinten, man müsse Bezirksratsbeschlüsse nicht lesen: Der favorisierte Plan von Bezirksrat und Bürgerinitiative ist die sogenannte Basisvariante des siegreichen Wettbewerbsentwurfes 2022. Die „Basisvariante“ ist damit bereits 40 % höher verdichtet als Kronsrode, dem einzigen hinsichtlich seiner Dimension vergleichbaren Baugebiet der Stadt.
Die unkritische Verwaltungsgläubigkeit der Herren von FDP, CDU und SPD kann man wohl kaum zu ihrer Entschuldigung heranziehen, wohl aber die jahrelange Manipulation und Desinformation durch die Stadtverwaltung.

Angst frisst Altgebäude
Der Abriss der alten Etagenfabrik am Kanal aufgrund der angeblich nicht beherrschbaren Nitrosamin-belastung ist voreilig. Die Befürchtung ist: Es könnten im Bereich der Außenfassade Nitrosamine, die dort aber gar nicht festgestellt wurden, über die Fensterlüftung in den Innenraum gelangen und dort Menschen schädigen. Fiktive Kontaminationen führen nun also zum Abriss der Altgebäude. Ein faktenbasierter und zielorientierter Austausch zwischen Gesundheitsbehörde und Fachgutachtern fand offenbar niemals statt. Stattdessen existiert ein Schriftwechsel mit Missverständnissen und Widersprüchen. Der Vorschlag des Bezirksrates, mit einer Anhörung dieses Kommunikationsdefizit gemeinsam mit Gesundheitsbehörde, Fachgutachtern, Investoren und Öffentlichkeit zu heilen, wurde von der Verwaltung nicht aufgegriffen.

Nicht einmal weniger sensible Nachnutzungsalternativen zu einer Wohnnutzung wurden geprüft – ein eigentlich einzuhaltender denkmalrechtlicher Standard, bevor ein Abriss genehmigt wird.

Bürgerbeteiligung in Hannover wird zur Farce – ohne Konsequenzen?
Herr Oberbürgermeister stoppen Sie die Desinformationen der Bauverwaltung. Selbst für die Bauausschussmitglieder gab es keine prüffähige Unterlage über das Plangebiet mit belastbaren Flächenberechnungen: Geschossflächen, Wohnflächen, Freiflächen, Spielflächen. Also auch keine Möglichkeit, die Planungsfolgen prüfbar – auch für die interessierte Öffentlichkeit – abzuschätzen.

Herr Onay, verlangen Sie von ihrer Verwaltung, wahrheitsgetreu und faktenbasiert zu informieren. Fordern Sie professionelle Standards von ihren Leuten!

Bürgerinitiative Wasserstadt-Limmer, c/o Uwe Staade,
Große Str. 17, 30453 Hannover

Baupolitischer Sprengstoff im Bezirksrat:

Am Mi 28.6.2023 ist Bezirksratssitzung, 18 Uhr im Gymnasium Limmer. Die Tagesordnung birgt mit folgender Verwaltungsvorlage baupolitischen Sprengstoff:

https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/1331-2023

Zitat Thomas: „Auf jeden Fall steht da alles drin, was wir nicht wollen. Die extreme Verdichtung wird ohne alle Abstriche beibehalten. Das geht so gar nicht!“

Entsprechend sollten wir zahlreich vertreten sein.

Hier unsere Argumente gegen extreme Verdichtung:

Abschlusspräsentation 2. BA Wasserstadt Mittwoch, 26. April⋅2023 von 18:30 bis 21:00

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir bedanken uns noch einmal herzlich für Ihre Teilnahme an den Plangesprächen im März. Wie vereinbart finden Sie nun unter dem nachfolgenden Link die Protokolle sowie die Vorträge auf der Webseite der LHH: Dokumentation Plangespräche zum zweiten Bauabschnitt – Hannover.de

Außerdem möchten wir Sie auf die öffentliche Veranstaltung zur Vorstellung der Planergebnisse hinweisen. Diese findet am 26. April von 18:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr in der Aula des Gymnasiums Limmer statt (siehe anliegendes Plakat). Über Ihre Teilnahme würden wir uns freuen.

Gerne können Sie diese Information inkl. des Einladungsplakats an weitere Interessierte weiterleiten.

Mit freundlichen Grüßen

Der Oberbürgermeister

Im Auftrag

Louisa Höppner
______________________________

Landeshauptstadt Hannover
Fachbereich Planen und Stadtentwicklung
OE 61.12
Rudolf-Hillebrecht-Platz 1
30159 Hannover
Telefon: 0511 / 168-44317

Stadtbahnanbindung Wasserstadt in weiter Ferne

700er-Bus durch die Wasserstadt führen

Als Folge der Bebauung der Wasserstadt werden vom Gutachter nach aktuellen Hochrechnungen 3900 zusätzliche Kfz-Fahrten pro Tag auf der Wunstorfer Straße prognostiziert. Da die Nutzungskonzepte für die Altgebäude und den ehemaligen Conti-Parkplatz noch nicht vorliegen, fehlen hierzu Berechnungen. Und eine “konsequente Umsetzung” eines ambitionierten Mobilitätskonzeptes wurde als Bedingung vorausgesetzt. Aber daran fehlt es.
Eine Stadtbahnanbindung der Wasserstadt ist auf Jahrzente unrealistisch. Eine volkswirtschaftlich vertretbare Lösung und damit die Voraussetzung für eine Förderung der Baumaßnahme ergibt sich erst mit größeren neuen Baugebieten im Westen, die eine Verlängerung der Stadtbahn nach Ahlem-Nord begründen. Ob und wann das kommt, liegt in weiter Ferne.

Abbildung: 700er-Busführung durch die Wasserstadt. Die Kreise zeigen den Erschließungsbereich an: Stadtbahn 500 m, Bus 300 m. Für Linden-Nord sind zwei alternative Linienführungen eingezeichnet.

Die Lösung

Um die Autoabhängigkeit dennoch wesentlich zu verringern, braucht es eine überdurchschnittlich gute Buserschließung mit enger Taktung (< 10 Minuten) und kurzen Wegen zu den Haltestellen.

Vorteile unserer Lösung

  • Vollständige ÖV-Erschließung des bebauten Wasserstadtgeländes und gegenüber einer Stadtbahn auf der Wunstorfer Straße und kürzere Fußwege zur jeweiligen Bus-Haltestelle. (Die Spitze im Norden bleibt frei und wird Park.)
    .
  • Wenn der 700er-Bus über die neue Stichkanalbrücke zentral durch die Wasserstadt geführt wird, ergibt sich ein attraktiver kurzer Takt. Der heutige 30-Minuten-Takt des ab Wasserstadt eingesetzten 170er-Busses hat keinen nennenswerten Verkehrswert. Solange will kaum jemand warten. Als Ergebnis sind einerseits überwiegend Leerfahrten des 170er- bei andererseits vollem 700er-Bus zu beobachten.
    .
  • Schwachlastzeiten (abends, Wochenende usw.) können mit den heute vorhanden Buskapazitäten abgedeckt werden. Daher erfordert diese Lösung die wenigsten zusätzlichen Busse. Nutzungskomfort und Wirtschaftlichkeit der Lösung steigern sich gleichermaßen. Es wäre auch reichlich widersinnig, wenn sich künftig in Linden-Nord Stadtbahn-Linie 10, 700er Bus und 170er-Bus Konkurrenz machen.
    .
  • Eine durchgehende Buslinie in der Wasserstadt hat gegenüber einer abzweigenden Sackgassenlösung auch den Vorteil nicht nur stadteinwärts, sondern auch stadtauswärts zu führen. Von 2500 in den 700er-Bus Einsteigenden auf der Limmer Straße wollen 1000 stadtauswärts fahren. Das legt nahe, dass es auch in der Wasserstadt dafür einen Bedarf geben wird.
    .
  • Es sind bei dem Lösungskonzept der BI keine zusätzlichen Bus-Haltestellen nötig. Stattdessen werden die beiden Bus-Haltestellen Steinfeld- und Tegtmeyerstraße aufgegeben und ins Baugebiet verlegt. Zudem wäre die im Funktionsplan der Verwaltung enthaltene 3. Haltestelle für den 700er-Bus Wunstorferstraße/Lunapark entbehrlich.
    .
  • Die sich überlagernden Erschließungsradien einerseits der Stadtbahnhaltestelle Brunnenstraße und andererseits der Bushaltestellen Steinfeld- und Tegtmeyerstraße werden auseinandergezogen und so zusätzliche Kundschaft erreicht. Beispielsweise macht die Doppelerschließung des ehemaligen Conti-Parkplatzes durch die vorhandene Stadtbahnhaltestelle Brunnenstraße und die Bushaltestelle Steinfeldstraße wenig Sinn.
    .
  • Eine separate Busspur im vorhandenen Gleisbereich der Linie 10 im Abschnitt Haltestelle Wunstorfer Straße bis Westschnellweg könnte dem Bus ermöglichen, am morgentlichen Rückstau der Autos vor der Auffahrt zum Westschnellweg vorbei zu fahren. Die Kombination unserer Vorschläge in Kombination mit einer bevorrechtigenden Signalisierung der Busein- und -ausfahrten auf der Wunstorfer Straße vermeidet Reisezeitverlängerungen.

Wichtig ist aktuell, dass im Rahmen des Planverfahrens für den 2. Bauabschnitt diese Lösung bei der Straßenführung berücksichtigt und die neue Brücke (Fuß- und Fahrradverkehr + 700er-Bus) über den Stichkanal  auch für Busse befahrbar angelegt wird.

6. BI Etappenparty Samstag 18. März 2023

Kurz vor der Corona Pandemie war die letzte Etappenparty, jetzt starten wir wieder durch. Wie immer im Kanu Club Limmer, Stockhardtweg 3. Der Eintritt ist frei, Einlass ab 20 Uhr, ca. 20.30 Uhr zeigt die Medienwerkstatt Linden neue Clips aus ihrer Wasserstadt-Dokumentation. Danach Party bis der Morgen graut…

Wir suchen noch Unterstützung bei der Party-Durchführung. Wenn ihr mitmachen möchtet, tragt euch in die Dienste-Listen ein. Plakate und Flyer (1000 Exemplare) kann man sich ab 4.3. bei Schraders Bilderfabrik abholen.


Party – Dienste am 18.3.2023:

> Theke
> https://docs.google.com/spreadsheets/d/1J5PswFg2cTsdgAaucyfj3KqAfmG3Kb7MOrdCa8xTYZo/edit?usp=sharing

> Plakat- und Postkartenverteilung
> https://docs.google.com/spreadsheets/d/1yatuW7F_Hdt6nVNss-Or-wsWincy1ekvlm2JxqgyPpE/edit?usp=sharing

> Aufbauliste
> https://docs.google.com/spreadsheets/d/1sMQ7H3jhGX2Ge6IBkdtYL60-mVnW18LLIEMu9velWiw/edit?usp=sharing

> Abbauliste
> https://docs.google.com/spreadsheets/d/1xBpiY7dilCR33AVoKkpC1n__3mK_49LaX2-XupH1KwQ/edit?usp=sharing


BI ruft auf zur Fahrraddemo am 17.5.22

PAPENBURG VERKAUFT LIMMERS INTERESSEN

Nur bezahlbarer Wohnraum löst die Wohnungsprobleme!

Wir fordern Politik und Verwaltung auf, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Es war ein Fehler, das gesamte Wasserstadt-Gelände Papenburg zu überlassen. So viele Bauflächen wie möglich müssen an gemeinwohlorientierte Träger gehen und vor dem Gebaren rein profitorientierter Eigentümer geschützt werden. Hanova und örtliche Wohnungsgenossenschaften sollten Grundstücke zu finanzierbaren Bedingungen angeboten bekommen.

Foto: Martin Illmann

Die Wasserstadt darf nicht zum Dauerproblemfall werden!

Während Normalverdienende sich die teuren Luxuswohnungen nicht leisten können, lädt Günter Papenburg zu einem Investorentreffen. Sie wollen schnelle Profite. Aber nachhaltige Stadtentwicklung geht anders.

Bevor das Verkehrsproblem und die Frage preiswerten Wohnraums nicht grundsätzlich gelöst sind, müssen die weiteren Planungsschritte für den 2. Bauabschnitt zurückgestellt werden.

Und mit einer Teilung des Bebauungsplanverfahrens gewinnen Rat und Verwaltung die Chance, noch regulativ auf weitere Entwicklungen einzuwirken. Erst sollte das nördliche Wasserstadtgelände fertig sein, bevor mit dem südlichen Conti-Parkplatz begonnen wird.

Kommt zahlreich:

  • Wir wollen Ihnen die Sicht versperren:  mit Fahrrädern umzingeln wir 2 Stunden lang den 1. Bauabschnitt. Fahrraddemo Di. 17.05.22, 17 Uhr, Treffpunkt Tegtmeyers Hof

  • Der Bezirksrat Linden-Limmer tagt am Mi., 18.05.2022, 17 Uhr, Aula des Gymnasiums Limmer, Wunstorfer Straße 14, 30453 Hannover
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Fotos: Martin Illmann

Petition der BI Wasserstadt

Stadtteilverkehrskonzept Limmer fehlt noch immer!

Die Bürgerinitiative Wasserstadt wenden sich auf der Grundlage von § 34 NKomVG an den Rat der Landeshauptstadt Hannover und den Oberbürgermeister.


Für die weiteren Bauabschnitte der Wasserstadt in Limmer fehlt noch immer ein schlüssiges Verkehrskonzept. Einerseits werden 7500 zusätzliche Autofahrten täglich auf der Wunstorfer Straße als Folge der Bebauung prognostiziert. Andererseits gibt es die Absage an eine Stadtbahnerschließung für dieses zweitgrößte Baugebiet in Hannover, da die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben sei.

Und es gibt den einmütigen Beschluss des Verwaltungsausschusses der Stadt Hannover aus dem Jahre 2017 (Ds. 2904/2017). Darin heißt es: „Maßnahmen für den Verkehr in und um Limmer werden in Form eines Beteiligungsprozesses den Akteuren vor Ort und in den betroffenen Stadtteilen vorgestellt und mit ihnen erörtert.“ Doch die Verwaltung hat ihre Hausaufgaben bis heute nicht gemacht.

Das hat nach langem Warten die Bürgerinitiative Wasserstadt veranlasst, im Dezeber 2020 eine Broschüre „Bausteine für eine Stadtteil-Verkehrskonzept Limmer“ zu veröffentlichten. Dazu gab es einzelne Kommentare aus der Verwaltung. Aber ein schlüssiges und den Zielvorgaben des Masterplans Verkehr Rechnung tragendes Konzept der Verwaltung vermissen wir bis heute.

Angesichts dieser Ausgangslage wirken die Bestrebungen der Bauverwaltung um eine Erhöhung der Bebauungsdichte über die vom Rat der Stadt festgesetzte Grenze von 1600 bis 1800 Wohnungen als zusätzliche Provokation. Es droht eine massive Verschlechterung der Lebensqualität der ansässigen Bevölkerung in Limmer, insbesondere für die Anwohner der Wunstorfer Straße und gefährdeter Nebenstraßen.

• Wir fordern ein Verkehrskonzept für Limmer, bevor die Planung für die Bebauung fortgesetzt wird.

• Wir fordern insbesondere eine überdurchschnittlich gute Erschließung im ÖPNV, um die Autoabhängigkeit und den Stellplatzbedarf zu verringern. Hierzu ist eine Buslinie auf der Basisstraße zentral durch die Wasserstadt mit enger Taktung (<10 Minuten) und entsprechenden Beförderungskapazitäten zu führen, um ausreichende Attraktivität entfalten zu können. Für eine zentrale Führung erfordert das eine Brückenverbindung über den Stichkanal, die gleichzeitig vom Bus-, Fuß- und Radverkehr genutzt werden kann.

• Wir fordern ein leistungsfähiges und attraktives Radverkehrskonzept.

• Wir fordern Maßnahmen, um die Querung der Wunstorfer Straße zu erleichtern und die Sicherheit zu verbessern.

Benannte Vertreter gem. § 15 der Hauptsatzung: Uwe Staade, Ernst Barkhoff

WASSERSTADT LIMMER EINLADUNG zur Endpräsentation der städtebaulichen Entwürfe für den zweiten Bauabschnitt am 3. Februar 2022

Liebe BI Wasserstadt – Interessierte, wir präsentieren hier die offizielle Einladung des durchführenden Büros TOLLERORT entwickeln & beteiligen:


Sehr geehrte Damen und Herren,

im Namen der Landeshauptstadt Hannover und der Wasserstadt-Limmer GmbH & Co. KG freuen wir uns, Sie herzlich zur öffentlichen Präsentation der städtebaulich-freiraumplanerischen Entwürfe für den zweiten Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer einzuladen. Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung (vor Ort 2G+ mit Maske – Anmeldung zwingend erforderlich – und Livestream) statt.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 3. Februar 2022 von 18:00 – 20:30 Uhr in der Aula der Albert-Schweitzer-Schule (Liepmannstraße 6, 30453 Hannover) im 2G+-Modell (Zutritt mit Genesenennachweis oder Impfzertifikat plus Test- oder Boosternachweis) mit begrenzter Teilnehmerzahl statt. Daher bitten wir Sie, sich unter https://tollerort-hamburg.de/wasserstadt-limmer/ bis spätestens 01.02.2022 für die Veranstaltung anzumelden. Bitte beachten Sie, dass die Anmeldung erst nach Erhalt einer Teilnahmebestätigung abgeschlossen ist. Alle Nachweise sind digital zu erbringen.

Die Wortbeiträge werden auf der Veranstaltung als Untertitel dargestellt. Gern dürfen Sie diese Einladung an Interessierte weiterleiten. Ein Plakat zum Aushang liegt bei.

Personen, die aufgrund des Formates oder anderweitigen Gründen nicht vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen können, laden wir herzlich dazu ein, die Präsentationen im Livestream unter https://t1p.de/kj4g8 auf YouTube zu verfolgen. Für Rückfragen oder Kommentare wird das Onlinetool Slido verwendet. Genauere Informationen zur Nutzung des Tools erhalten Sie während der Veranstaltung.

Zum Projekthintergrund:

Im Nord-Westen Hannovers soll zukünftig in Innenstadtnähe und auf einer Halbinsel mit attraktiven Wasserlagen neuer Wohnraum sowie Aufenthaltsqualitäten für Quartier und Stadt entstehen. Während die ersten Mieterinnen und Mieter in den 1. Bauabschnitt der Wasserstadt Limmer einziehen, haben sich drei interdisziplinäre Teams mit der Gestaltung des kompletten bisher nicht beplanten Teils beschäftigt. Die Basis hierfür bildet eine Aufgabenstellung, die von D&K drost consult GmbH in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Hannover und der Wasserstadt-Limmer GmbH & Co. KG erarbeitet wurde.

Im Zuge der öffentlichen Präsentation wird ein Überblick zu den Zielen des Verfahrens und dem Planungs- und Beteiligungsprozess gegeben. Die Endergebnisse der international besetzten Entwurfs-Teams werden vorgestellt. Dabei wird auch auf Vertiefungen und Veränderungen eigegangen, die sich durch die Hinweise aus der öffentlichen Zwischenpräsentation vom 3. Dezember 2021 ergeben haben. Anschließend gibt es die Gelegenheit, Fragen zu stellen und Hinweise für die Entscheidung der Jury zu geben.


Ziel des Gutachterverfahrens ist es, ein städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept für die Wasserstadt Limmer zu erarbeiten. Die Entwürfe sollen Lösungsansätze aufzeigen, wie übergeordnete Ziele städtebaulich, freiraumplanerisch und mobilitätsbezogen zu einem räumlichen Gesamtkonzept konkretisiert werden können.

Das Konzept soll den gestalterischen und funktionalen Rahmen für grundstücks- und objektbezogene Planungen vorgeben, um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Wasserstadt Limmer zu schaffen.
Das Ergebnis des Verfahrens bildet die Grundlage für einen Funktionsplan, der wiederum die Grundlage für einen Bebauungsplan ist.

In Anlehnung an die „Linden-Limmer-Typik“ soll Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen entstehen. So ist es Ziel, ein familienfreundliches, generationsübergreifendes und identitätsstiftendes Quartier zu entwickeln. Zudem soll bezahlbarer lebenswerter Wohnraum in einer heterogenen und sozial stabilen Nachbarschaft entwickelt werden. Ziel ist es eine soziale Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu erreichen.

Teilnehmende Büros

Folgende Teams wurden von den Auftraggeberinnen beauftragt:

gruppeomp, Hannover / ARGUS, Hamburg / urbanegestalt, Hamburg
Monadnock, Rotterdam / Planersocietät, Dortmund / chora blau, Hannover
UP+, Hannover mit BurtonHamfelt, Amsterdam / SHP, Hannover / LOLA landscape architects, Rotterdam


Gremium (angefragt)

Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

Thomas Vielhaber Stadtbaurat, Dezernat für Stadtentwicklung und Bauen, Hannover

Prof. André Kempe Architekt, Atelier Kempe Thill, Rotterdam

Prof. Dr. Vanessa Miriam Carlow Architektin, Vanessa Carlow UrbanismResearch Architecture, Berlin

Prof. Katja-Annika Pahl Architektin, School of Architecture –Hochschule Bremen, Hamburg

Laura Jahnke Laura Jahnke Architekten, Hamburg

Prof. Christoph Schonhoff Landschaftsarchitekt und Stadtplaner, nsp landschaftsarchitekten stadtplaner, Hannover

Karin Loosen Architektin und Stadtplanerin, LRW Architekten und Stadtplaner PartG mbB, Hamburg

Kaspar Kraemer Architekt, Kaspar Kraemer Architekten GmbH, Köln



Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter

Thorsten Warnecke Leitender Baudirektor, Fachbereichsleiter Planen und Stadtentwicklung, LH Hannover

Prof. Dr. Christoph Grafe Architekt, Professor of Architectural History and Theory – Universität Wuppertal

Prof. Ingrid Burgstaller Architektin, MORPHO-LOGIC, München

Ingrid Spengler Architektin, Spengler Wiescholek, Hamburg

Christoph Elsässer Landschaftsarchitekt, West8, Rotterdam



Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

Günter Papenburg GP Günter Papenburg AG, Hannover

Ken Kämpf GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover

Dr. Andreas Mattner Geschäftsführer, ECE Group, Hamburg

Ralph Müller Geschäftsführender Gesellschafter Wohnkompanie Nord, Hamburg

Dr. Susanne Schmitt Verband der Wohnungs- und Immobilien-wirtschaft in Niedersachsen und Bremen, Hannover

Joachim Albrecht Bauausschuss, CDU-Ratsfraktion, Hannover

Lars Kelich Bauausschuss, SPD-Ratsfraktion, Hannover



Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter

Oliver Matziol GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover

Adeeb Khalis GP Hoch- und Ingenieurbau GmbH, Hannover

Simon Querndt Director Office&Residential und als
Head of Development Office & Residential ECE Group, Hamburg

Björn Jeschina Niederlassungsleiter Wohnkompanie Nord, Hannover

Wilfried H. Engelke Bauausschuss, FDP-Ratsfraktion, Hannover

Dr. Elisabeth Clausen-Muradian Bauausschuss, Die Grünen-Ratsfraktion, Hannover

Mit freundliche Grüßen

Anette Quast
________________________________________________________

TOLLERORT
entwickeln & beteiligen
mone böcker & anette quast gbr
Palmaille 96
22767 Hamburg
Tel 040 3861 5595
mail@tollerort-hamburg.de
www.tollerort-hamburg.de

Zur Zwischenpräsentation des Gutachterverfahrens Wasserstadt Limmer 2. Bauabschnitt: Allgemeine Empfehlungen für die Planenden

Allgemeine Empfehlungen für die Planenden

Die Bürgerinitiative Wasserstadt Limmer zur Zwischenpräsentation des Gutachterverfahrens Wasserstadt Limmer 2. Bauabschnitt:

Vorbemerkung

Die nachfolgenden Empfehlungen der BI Wasserstadt beruhen auf Meinungsbildern und Eindrücken aus der öffentlichen Veranstaltung der Stadt Hannover zur Zwischenpräsentation vom 3.12.2021 sowie den Ergebnissen der Beteiligung der Bürger an der Auswertungsveranstaltung der Bürgerinitiative Wasserstadt vom 7.12.2021. Einige der aufgeführten Punkte waren bereits Bestandteil der Anmerkungen und Wünsche zur Aufgabenstellung des Gutachterverfahrens (20.06.2021).

Stadtraum – Urbanität durch klassische Stadträume

Die Entwürfe gehen von unterschiedlichen Konzepten im Umgang mit dem Städtischen Freiraum aus. Insbesondere durch die eindeutigen Reaktionen des Publikums bei den öffentlichen Präsentationen fühlen wir uns als Bürgervertretung in unserer Haltung und Erwartung bestätigt:

… „Die Qualitäten urbaner Freiräume sollen herausgearbeitet werden. Konzepte mit Blockrandbebauung als zugrundeliegendem Ordnungssystem werden wahrscheinlich zu vielfältigeren Stadträumen führen als andere Konzepte mit Punkthäusern oder Zeilen.“ (Empfehlung der BI Wasserstadt zur Aufgabenstellung des Gutachterverfahrens vom 17.06.2021 / 18.06.2021 / 20.06.2021)
Wir bitten die Büros dringend, im Rahmen dieser Empfehlung zu agieren und Entwurfsansätze gegebenenfalls fundamental zu überdenken.

Verkehr – übergeordnete Anbindung

Wie erwartet, haben auch die uns vorliegenden Entwürfe die Problematik der übergeordneten Anbindung der Wasserstadt nicht gelöst. Für die Autos gibt es aufgrund der Halbinsellage nur die Wunstorfer Straße, für den ÖPNV wird eine Straßenbahntrasse freigehalten, die es laut Aussage der Region nicht geben wird. Bei der Radverkehrsanbindung entlang des Leine-Verbindungs-Kanals gibt es diverse Engstellen außerhalb des Plangebietes, für die sich nach einem zähen Prozess inzwischen einige Lösungen abzeichnen. In der Summe muss es jedoch weiterhin heißen: Problem nicht gelöst.
Dies ist jedoch kaum den Entwurfsbüros anzulasten. Diese Aufgabe ist maßgeblich von Verwaltung und Politik der Stadt Hannover zu lösen. Eine funktionierende Bus-Erschließung für das neue Quartier ist allerdings auch in den Entwürfen darzustellen.

Erschließung mit dem Bus

Eine Buslinie, die mit hoher Frequenz durch die Wasserstadt geleitet wird, halten wir für dringend erforderlich. Hierfür ist eine Bus- und Fahrradbrücke über den Kanal unverzichtbar. Die Planung dieser Brücke ist sehr anspruchsvoll. Wir erhoffen uns Anregungen und Vorschläge für neue Lösungsansätze, insbesondere für das Thema der Rampenführung der Brücke auf der Wasserstadtseite.

Bei der Linienführung des Busses über die Wasserstadt ist auch der 1. Bauabschnitt mit zu berücksichtigen, gegebenenfalls durch eine Führung über Sackmannstraße / Stephanie-Kuder-Straße.

Fahradverkehr – Abstellmöglichkeiten

Die Wahl des Verkehrsmittels entscheidet sich an der Haustür. Damit die Menschen das Fahrrad benutzen, muss es einfach und barrierearm zur Verfügung stehen. Sichere Fahradabstellplätze sollen im Bereich jedes Wohnhauses im Erdgeschoss zur Verfügung stehen, mit Auflademöglichkeiten für E-Bikes.

Erschließung mit dem Auto

Der Autoverkehr soll nur auf wenigen Straßen mit einer geringen Gesamtlänge in das nördliche Wasserstadtgelände des 2. Bauabschnittes führen. Das Ziel ist die Autofreiheit an der Spitze der Halbinsel bzw. umfassende Autoarmut auf dem Gelände. Das südliche Wasserstadtgelände (ehem. Conti-Parkplatz) soll bereits kurz nach der Wunstorfer Straße den Ruhenden Verkehr aufnehmen, damit dort faktisch kein Verkehr mehr im Bereich der Wohnbaugebiete stattfindet.

Autoparken PKW

Das Konzept der Quartiersgaragen wird begrüßt. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn möglichst viele Fahrzeuge in Tiefgaragen untergebracht werden. Parkhäuser als stadtbildprägende Hochbauten werden kritisch gesehen. Aus Kostengründen und um eine gute Wohnlage der Erdgeschosswohnungen im Hochparterre zu ermöglichen, können die Tiefgaragen nur ein halbes Geschoss unter Gelände liegen. Die Barrierefreiheit ist dann mit Durchlader-Aufzügen, die auch halbgeschossig fahrbar sind, zu ermöglichen. Auch zweigeschossige Garagen mit einer vollständigen Hofüberbauung sind gut vorstellbar, z.B. in Kombination mit einseitig belichtetem, umlaufenden Gewerbe im EG.

Autoparken für Gewerbe, Wohnmobile, Kleinbusse

Es ist darauf zu achten, dass es auch Abstellmöglichkeiten für höhere Fahrzeuge (Wohnmobile, Lieferwagen, Kleinbusse) geben muss. Im 1. Bauabschnitt gibt es z.B. keine einzige Möglichkeit zum Abstellen höherer Fahrzeuge. Nur durch Berücksichtigung solcher Abstellmöglichkeiten ist überhaupt eine nennenswerte gewerbliche Nutzung denkbar.

Präzisierung der „Mobility Hubs“

In allen Entwürfen ist von „Mobility Hubs“ die Rede. Es ist in der weiteren Durcharbeitung das konkrete Nutzungsangebot zu erläutern und im Plan zumindest beispielhaft darzustellen.

Gewerbe und Infrastruktur im Erdgeschoss

Die Belebung des Stadtteils durch Nutzungsmischung insbesondere in den Erdgschosszonen wird ausdrücklich begrüßt. Plätze und Uferpromenaden sollen durch Gastronomie attraktiviert werden.

Kulturtreff Limmer

Der Kulturtreff ist in Limmer eine Initiative, die in einem kleinen und inzwischen etwas baufälligen Gebäude – der Villa Kastanie – in der Nähe der Grundschule seit Jahrzehnten zu Hause ist. Die Initiative möchte ihr Angebot als kulturelles Zentrum für ganz Limmer erweitern. Im Altbaubestand westlich des Verwaltungsgebäudes an der Wunstorfer Straße könnte der Kulturtreff sehr gut eine neue Heimat finden. Gebraucht werden rund 600-850 m² Nettofläche im Erdgeschoss zuzüglich eines Freigeländes bzw. Gartens für Außenveranstaltungen. Natürlich ist auch eine andere Lage auf dem Wasserstadtgelände denkbar. Die Orientierung in Richtung Wunstorfer Straße würde aber der Ausrichtung des Kulturtreffs an ganz Limmer bzw. die Stadt Hannover insgesamt Vorschub leisten.

Gebäudehöhen

Bei der öffentlichen Vorstellung der Zwischenpräsentation bestand Einigkeit bei Bürgern und maßgeblichen Investoren, dass die Entwürfe, die mehr als 5 Geschosse bei einigen Gebäuden vorsahen, als problematisch angesehen wurden. Wir empfehlen bei einer Bandbreite von 2-5 Geschossen eine durchschnittliche Höhe von 4 Geschossen.

Vielfalt der Dachformen

Die Bürger wünschen sich Vielfalt auch in der Architektur. Dächer und Gebäudehöhen sollen eine lebendige Silhouette bilden und die Nutzung der Dachflächen ermöglichen. Flachdächer sollen als Gründächer ausgeführt werden und gut erreichbar für konkrete Nutzungen sein (Dachgärten, Nutzgärten, Ruhebereiche).

Vielfalt durch kleinteilige Parzellierung

Die gewünschte architektonische Vielfalt kann sich in einer kleinteiligen Parzellierung der Baufelder entwickeln. Damit sind Nutzungsmischungen sowie die soziale Durchmischung gut umsetzbar. Auf diese Weise können gemeinnützige Wohnungsbauunternehmungen wie Genossenschaften, aber auch Baugemeinschaften oder ambitionierte Privatleute zum Zuge kommen. Die Stadt wird aufgefordert, eine möglichst große Zahl von Grundstücken durch Kauf aus der Verfügungsmacht des derzeitigen Eigentümers zu lösen und die neuen Eigentümer im Städtebaulichen Vertrag vor Benachteiligungen zu schützen. Eine Weiterführung des faktischen Heizwärme-Monopols zu Gunsten des derzeitigen Eigentümers ist im kommenden städtebaulichen Vertrag zu unterlassen.

Wasserzugänge für Freizeitnutzung

Zugänge zum Wasser möglichst an allen öffentlichen Uferflächen vorsehen. Damit freier Wassersport, Angeln und Baden weiterhin möglich bleiben bzw. gestärkt werden . Wir weisen an dieser Stelle noch einmal darauf hin, dass auch das Baden vom Wasser- und Schifffahrtsamt geduldet wird und ein wichtiges Qualitätsmerkmal des gesamten Geländes darstellt – insbesondere für junge Leute.

Freiflächen Halbinselspitze

Die Freiflächen an der Halbinselspitze haben eine besondere Bedeutung für die Wasserstadt. Die Freianlagen sollen an dieser Stelle im Abgabeentwurf vertieft durchgearbeitet werden. Dabei ist den Nutzungen mit Wasserbezug besondere Bedeutung zuzumessen wie z.B. ein kleiner Hafen mit Besucherliegeplätzen und Bootsverleih. Weitere Nutzungsideen wäre ein Cafe mit großzügiger Esplanade, Liegewiese, Strand etc.

Spielplätze

Die Lage von Spielplätzen und eine konzeptionelle Beschreibung der Spielgelegenheiten ist mit der Abgabe der Entwürfe darzustellen.

Rote Linie bei der Dichte

Da die übergeordnete Verkehrsanbindung nach wie vor ungenügend bleibt, darf die Variante des „ Prüfauftrages“ (plus 40.000 m² BGF) nicht zur Ausführung kommen. Die geplante Dichte stellt bereits eine für hannoversche Verhältnisse deutlich erhöhte Dichte dar. Auch im Sinne einer nachhaltigen und werthaltigen Perspektive für das Baugebiet lehnen wir modische Dichteexperimente in unserem Stadtteil entschieden ab. Die von der Stadtverwaltung jüngst in Umlauf gebrachten Baugebietsvergleiche sind grob verfälschend, weil dort Untergeschossflächen mit einbezogen sind, wohingegen beim 2. Bauabschnitt die Flächen der Altgebäude mit nachgewiesen falscher Begründung herausgerechnet wurden. Dieses Vorgehen ist unseriös. Es widerspricht der Logik im Allgemeinen und im Fachspezifischen, da Dichtenachweise von Untergeschossflächen im Städtebaurecht nicht vorkommen.

Rote Linie bei Baudenkmalen: Kein Abriss, kein Parkhaus

Der Bestand an denkmalgeschützten Conti-Altbauten auf dem Gelände muss in den Plänen für den 2. BA zwingend gesichert werden. Die Nutzung der Altgebäude am Kanal als Parkhaus lehnen wir ab. Eine Nutzung als Quartiersgarage beschädigt den Charakter der Altgebäude am Kanal. Aus Lüftungsgründen offene oder vergitterte Fensterhöhlen verletzen die Würde der Denkmale. Wir schlagen eine hochwertige Nutzungsmischung der wunderbaren Ziegelbauten an dieser wertvollen Wasserlage aus Arbeiten, Kultur und Wohnen vor. Das Erdgeschoss sollte einer sozial-kulturellen Nutzung vorbehalten sein, zum Beispiel einem Dokumentationszentrum für das Frauen-KZ Limmer und die Zwangsarbeiterlager. Darüber hinaus wäre die Geschichte der Conti Limmer/Excelsior und die Industriegeschichte Limmers zu dokumentieren. Wir weisen darauf hin, dass sich ein erfahrener namhafter Projektentwickler in der Lage sieht, eine entsprechend hochwertige Umnutzung der Altgebäude zu realisieren.

Geförderter Wohnungsbau

Die geförderten Wohnungen sind in Bezug zu setzen zur geplanten Nutzungsfläche, nicht zur Anzahl der Wohnungen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sehr viele geförderte Wohnungen sehr klein werden. Dann gibt es zwar 30% geförderte Wohnungen nach Anzahl, bezogen auf die Fläche jedoch vielleicht nur 15 %. Das entspräche nicht dem Geist der „102 Punkte“ der Bürgerbeteiligung. Bei den geförderten Wohnungen muss ein komplexes Portfolio an kleinen, mittleren und großen, familiengerechten Wohnungen entstehen.

Contiturm als besonderer Ort

Hierzu Auszüge aus den 102 Punkten der Bürger*innenbeteiligung zu Fernwirkung, Blickbezüge und Lage:

  • Dem Conti-Turm ist als Orientierungs- und Identifikationspunkt auch im städtebaulichen Entwurf ein hoher Stellenwert beizumessen.
  • Es soll ein Platz am Conti-Turm entstehen.

Historische Kaimauer (Stichkanal) als besonderer Ort

Die noch vorhandenen Spuren der alten industriellen Nutzung müssen erhalten und neu kontextualisiert werden. So sollte die Kaimauer am Stichkanal („Sonnenseite“) mit einer platzartigen Aufweitung und großzügigen Verbindung in Richtung Schleuse aufgewertet werden.

Verkehrstrassen: Straßenbahn Dreiecksfläche / Contiparkplatz

Bei der Variante „Trasse für die Straßenbahn“ sollte der Lärmschutz durch eine geschlossene, Lärm abschirmende Bebauung Berücksichtigung finden.

Stadtplatz am Wasserstadteingang

Der Eingang auf das Wasserstadtgelände und der dazugehörige Straßenabschnitt der Wunstorfer Straße sind einer der Dreh- und Angelpunkte des Wasserstadtkomplexes. Raumkanten, Materialwahl der Pflasterung auf der Wunstorfer Straße und sichere Überwege müssen die Zäsurwirkung der Wunstorfer Straße überwinden. Der an der Straße Zur Wasserstadt bereits bestehende Fußgängerüberweg soll zusätzlich mit einer Lichtsignalanlage abgesichert werden und hilft somit, Tempo 30 an dieser Stelle durchzusetzen.

Leitbild Grünanlagen – komplex und üppig anstatt cool und clean

Pflanzenpopulationen sollen naturnah und vielfältig sein, insektenfreundlich und gut nutzbar für Wildtiere. Flächen für Urban Gardening sollen Berücksichtigung finden.

Leipzig – Charta 2020

Wir erwarten von allen Beteiligten des Stadtentwicklungsprozesses das Bekenntnis zu den Leitlinien der neuen Leipzig-Charta 2020:

Gemeinsam für die gerechte, grüne und produktive Stadt!

(Die gerechte Stadt) „…Chancengleichheit und Umweltgerechtigkeit für alle, unabhängig von Geschlecht, sozioökonomischem Status, Alter und Herkunft….“

(Die grüne Stadt) „ Die transformative Kraft der Städte trägt zum Kampf gegen die Erderwärmung und zu einer hohen Umweltqualität bezüglich Luft, Wasser, Boden und zu einer nachhaltigen Flächennutzung bei…“

(Die produktive Stadt) „… Es können Anreize für Kleinbetriebe… für eine emissionsarme handwerkliche Produktion …geschaffen werden, um die Produktion wieder in Städte und städtische Gebiete zurückzuholen…“

Download als Datei:

Diskussion des STÄDTEBAULICH-FREIRAUMPLANERISCHEN GUTACHTERVERFAHRENS zum 2. Bauabschnitt Wasserstadt


Öffentliche BI-Veranstaltung (Hybrid, 2G Plus) zur Diskussion der Zwischenpräsentation am Dienstag, 07.12.2021 um 19 Uhr im Gemeindehaus St. Nikolai, Sackmannstraße 27, 30453 Hannover-Limmer.

Teilnahmevoraussetzung

Wir planen die Veranstaltung so niedrigschwellig wie möglich. Corona bedingt und durch die Präsentation im laufenden Wettbewerbsverfahren gibt es jedoch zu beachten, was Sie mit Ihrer Teilnahme akzeptieren:

  1. Man kann ohne Anmeldung unter diesem Zoomlink teilnehmen, allerdings verlangen wir aufgrund der Vertraulichkeit der Entwürfe von allen Teilnehmenden, sich mit vollem Namen und dem Interessenhintergrund  einmal kurz vorzustellen. 

2. Für die Präsenzveranstaltung im Gemeindehaus ist eine Anmeldung bis zum 7.12.21 um 17 Uhr erforderlich (siehe Anmeldeformular unten). Damit die Veranstaltung pünktlich um 19 Uhr beginnen kann, ist Einlassbeginn bereits ab 18.15 Uhr für die Kontrolle der Impf- und Testnachweise. Die Kontaktnachverfolgung erfolgt mittels Teilnahmeliste der Kirchengemeinde. Wer noch nicht geboostert ist, sollte nach Möglichkeit ein Testzertifikat mitbringen, das nicht älter als 24 Stunden ist. Alternativ können Sie auch unter unserer Aufsicht einen Selbsttest durchführen. Sie können sich das Testset entweder selbst mitbringen oder gegen Spende eins von uns bekommen. Außerhalb des Sitzplatzes ist eine FFP 2 Maske zu tragen, es sind jederzeit 1,5 m Abstand einzuhalten.

3. Die Auflagen der Stadt Hannover sind zu beachten: Daten und Informationen aus den gezeigten Entwürfen dürfen weder vervielfältigt noch verbreitet werden. Fotos, Screenshots oder Videoaufnahmen sind nicht gestattet. Die Teilnehmenden verpflichten sich, alle entwurfsbezogenen Informationen, die im Rahmen der Öffentlichen Präsentation bekannt werden, vertraulich zu behandeln und über diese Verschwiegenheit zu bewahren. Die Maßnahmen gelten dem Schutz der Entwurfsansätze der Planungsteams bis zur Juryentscheidung am 03.02.2022. Weiter dürfen die Teilnehmenden nicht als Teil eines der an dem Verfahren teilnehmenden Planungsteams an den Entwürfen beteiligt sein. 

4. Ablauf der Veranstaltung (bis ca. 21 Uhr): 

a) Nach kurzer Einführung zum Ablauf und Hintergrund wird vom Kulturtreff Kastanienhof ein kurzes Statement gegeben zur Motivation, sich auf dem Wasserstadt Gelände zu engagieren.

b) Die urheberrechtlich geschützten Zwischenentwürfe der 3 Planungsteams werden vorgestellt, anschließend sind allgemeine Fragen im Plenum zugelassen. Insgesamt ca. 30 Minuten.

c) 30 minütige Gruppenarbeit: Die Zoom TeilnehmerInnen werden zu 5-8 Personen per Zufallsgenerator in einzelne „Breakout-Rooms“ geführt, die alle dieselbe Fragestellung haben: Was sind die Stärken und Schwächen der Entwürfe? Die Gewichtung (Städtebau, Verkehr, Freiraum…) nehmen die Einzelgruppen selbst vor. Alle haben per Link (mira) jederzeit Zugriff auf die Entwürfe und ein Whiteboard, um dort Fragen, Meinungen und Kommentare zu hinterlassen. Die in Präsenz teilnehmenden gruppieren sich vor Ort  und agieren per Stellwänden und Beamer.

d) Vorstellung der jeweiligen Gruppenergebnisse im Plenum

e) Ausblick auf das weitere Vorgehen.

Bitte melden Sie sich mit dem nachfolgenden Formular an, falls Sie am 07.12.2021 in Präsenz vor Ort teilnehmen möchten.

(Bitte nach dem Ausfüllen Ihren Spam Filter kontrollieren, leider landen dort oft die automatischen Antworten):

Form submission is now closed.
Blick auf die Westspitze der Wasserstadt

HEISSER HERBST – Jetzt geht’s los! Wasserstadt Demo Sa 27.11.2021, 14 Uhr

Um Anmeldung wird gebeten, siehe Textende

Update: Das ist die Demo-Route:
Margarethe-und-Max-Rüdenbergplatz (kurzes Sammeln; Aufzugbeginn) – Brunnenstraße – Wunstorfer Straße – Tegtmeyerstraße – Harenberger Straße – Varrelmannstraße – Wunstorfer Straße – Spangenbergstraße – Harenberger Straße – Kirchhöfnerstraße – Eichenbrink – Am Lindener Hafen – Am Lindener Hafen / Ecke Liepmannstraße (10 Min. Zwischenkundgebung) – Liepmannstraße – Friedhofstraße – Zimmermannstraße – Kesselstraße – Weidestraße – Platzfläche an der Ecke Weidestraße / Franz-Nause-Straße (10 Min. Zwischenkundgebung) – Franz-Nause-Straße – Wunstorfer Straße – Zur Wasserstadt / Ecke Stephanie-Kuder-Straße (15 Min. Zwischenkundgebung) – Zur Wasserstadt – Wunstorfer Straße – Tegtmeyerstraße – Margarethe-und-Max-Rüdenbergplatz (ca. 15 Min. Abschlusskundgebung; Aufzugende).

Liebe Wasserstadt – Interessierte,

die Profit gesteuerte Nachverdichtung im 2. BA der Wasserstadt fördert keinen bezahlbaren Wohnraum. Investoren grasen Limmer nach zu verkaufendem Wohnbesitz ab, Mieten steigen, die Gentrifizierung ist in vollem Gange. Verkehrskonzept Fehlanzeige. Nicht mit uns! LIMMER MACHT MOBIL! Die Demo Planung für Samstag den 27.11.21 (14 Uhr, MaMaRü-Platz an der Haltestelle Brunnenstraße) läuft auf Hochtouren, Flyer (Vorder- und Rückseite als einzelne Bilddateien zum Posten, beidseitiger Flyer als pdf) ganz unten zum Download.

Gedruckte Flyer sind ab sofort abholbereit bei Schraders Bilderfabrik, Parviz Keyhani, Wunstorfer Str. 40 (werktags zwischen 10 und 18 Uhr, Samstags bis 13 Uhr).

Zum Hintergrund:

Verwaltung und Investoren haben die Planungsteams beauftragt mit Entwürfen, die schon in der Grundvariante weit über 2000 Wohneinheiten hinausgehen und mit sogenannten „Prüfaufträgen“ eine Verdichtung auf bis zu 2800 Wohneinheiten hinzufügen! Es geht wieder in Richtung einer hochverdichteten Trabantenstadt.

Weder die ungelösten Verkehrs- und Freiraumprobleme noch der gültige Ratsbeschluss (1600- 1800 Wohneinheiten) halten sie davon ab. Dass die Versprechen an die Bevölkerung aus dem ersten Beteiligungsverfahren und auch die Beschlüsse des Bezirksrates ignoriert werden, stört dort niemanden.

Und die Ratspolitik, die uns noch vor wenigen Wochen im Kommunalwahlkampf die Einhaltung des Ratsbeschlusses zugesagt hatte, wackelt bedenklich.

Das werden wir nicht kommentarlos hinnehmen.

Wir wollen unseren Unmut ausdrücken und viele mobilisieren zur Zwischenpräsentation der drei Planungsteams am 03.12.2021 in die Albert-Schweitzer-Schule (Liepmannstraße) zu kommen. Denn die Erfahrungen aus dem ersten Beteiligungsverfahren zeigen: Auch wenn echte Beteiligung oft nicht gewollt ist, können wir diesen Prozess nutzen, um unsere Stimme zu erheben und deutlich zu machen, was WIR brauchen und wie WIR uns die weitere Entwicklung von Limmer vorstellen – als Expert*innen des Alltags. Und damit können wir durchaus Einfluss gewinnen. ( Ihr wisst: Wer kämpft kann verlieren – wer nicht kämpft hat schon verloren 😊.)

Wenn ihr aktiv werden wollt und uns dabei unterstützen, meldet euch: info@Wasserstadt-Limmer.org. Es gibt zum Beispiel Flyer für die Demo zu verteilen oder kreative Bereicherungen der Demo zu organisieren (Musik, Theater, walking acts…). Und wenn ihr dieses Anliegen unterstützt, verbreitet die Daten bitte schon jetzt bei Freund*innen, Familie, Bekannten…. 

Save the date: Öffentliche BI Hybrid Veranstaltung zur Zwischenpräsentation des STÄDTEBAULICH-FREIRAUMPLANERISCHEN GUTACHTERVERFAHRENS: Freitag 07.12.2021, 19 Uhr im Gemeindehaus (2 G) St. Nikolai, Sackmannstr. 27, Hannover-Limmer.

Bitte meldet euch an, ob ihr zur Demo am 27.11.2021 kommt. Im folgenden Anmeldeformular könnt ihr auch vermerken, ob ihr noch Leute mitbringt oder uns sonstige Mitteilungen machen (Bitte nach dem Ausfüllen euren Spam Filter kontrollieren, leider landen dort oft die automatischen Antworten):

Wir bedanken uns für die zahlreiche Teilnahme an der Demonstration und freuen uns aufs nächste Mal!

PM20201204: BI Wasserstadt Limmer – „Potenziale des Altgebäudebestandes ausschöpfen und einer sinnvollen Nachnutzung zuführen!“

Die Bürgerinitiative Wasserstadt Limmer setzt sich seit langem für den Erhalt und eine angepasste Nachnutzung der ehemaligen Conti-Fabrikgebäude auf dem Gelände der zukünftigen Wasserstadt Limmer ein. „Es liegt in der Hand des Mit-Eigentümers der WLEG, Herrn Günter Papenburg, die Potenziale der Altgebäude auszuschöpfen und einer sinnvollen Nachnutzung zuzuführen“, sagt dazu BI-Sprecher Uwe Staade. Die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover habe unlängst den einzigen bisher von Herrn Papenburg akzeptierten Vorschlag einer Unterbringung des Stadtarchivs im alten Bestand verworfen.
„Die Frage bleibt also weiterhin, wie mit den Altgebäuden zukünftig sinnvoll und angemessen umgegangen werden kann“, so Staade weiter.

Die BI Wasserstadt hält die drei Ziele: „Arbeiten – Wohnen – Soziales/Kulturelles“ für eine nachhaltige und dauerhafte Nachnutzung des Altgebäudebestands für wichtig und sinnvoll.
Dafür habe die Bürgerinitiative ein hohes Maß an Unterstützung in der Bevölkerung erhalten.

Die BI Wasserstadt fordert die Eigentümerin WLEG, die politischen Gremien, den Stadtrat, die Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover und den Bezirksrat Linden/Limmer auf, diesen Zielkatalog bei Ihren Entscheidungen zugrunde zu legen. Er soll als Grundlage und Kompass für die weitere Entwicklung der Altgebäude in der Wasserstadt Limmer verstanden werden.

In diesem Zusammenhang fordert die BI Wasserstadt vom Eigentümer, die auferlegten (Winter-) Sicherungsmaßnahmen für den Gebäudebestand durchzuführen. Von der Verwaltung der Landeshauptstadt Hannover wird erwartet, diese Schutz- und Sicherungsmaßnahmen durchzusetzen und zu überwachen sowie Öffentlichkeit und Gremien über ihre Maßnahmen und festgestellte Defizite umgehend und regelmäßig zu informieren.

Siehe Antrag Nr. 15-2466/2020:
Maßnahmen zur Verkehrssicherung und zum Erhalt der baulichen Substanz der Baudenkmale in der Wasserstadt in Limmer
https://e-government.hannover-stadt.de/lhhsimwebre.nsf/DS/15-2466-2020

Der BI Kalender 2021 ist da!

Liebe Presse und Limmer – Interessierte,

der neue BI – Fotokalender Limmer 2021 ist da und enthält schöne Impressionen und sagenhafte Bilder aus dem Stadtteil. Es ist mittlerweile die 5. Ausgabe, er enthält u.a. das Siegerfoto des amtierenden deutschen Wasserballmeisters und ein Baustellenfoto der Wasserstadt.

Der Kalender ist in limitierter Auflage im A3- und A4-Querformat preisstabil auf 170 g Recyclingkarton für 12 bzw. 8 Euro in den folgenden Läden erhältlich:

ArteP, Limmerstraße 85

Café Limmer, Wunstorfer Str. 73

Mulembe Kaffee, Harenberger Str. 3

Radgeber, Wunstorfer Str. 22

Kaffeebar Rossi, Weidestr. 6

Wein und Bild, Quellengrund 2

Frische Ecke, Wunstorfer Str. 86

Friseursalon Wienhöfer, Kirchhöfnerstr. 10Tischlerei form21, Große Straße 17 (hier bitte vorher anrufen: 0511-862252)

Die Fotografien stammen von Klaus Reinicke (auch Layout), eins ist von Uwe Staade.

Mit dem Erlös finanziert die BI Wasserstadt ihre gemeinwohlorientierte Arbeit im Stadtteil.

Die Corona-gebeutelten Stadtteilcafés erhalten 20% Solidaritätsbeitrag. Bei Mulembe geht das direkt an die Kaffeebauern.

Es sind auch noch einige Exemplare der Limmer Postkarten erhältlich, Infos unter https://www.wasserstadt-limmer.org/aktuelles/limmer-postkarten-schreib-mal-wieder/