Auf der Beteiligungsveranstaltung am 3.2.22 haben sich 87 % der Teilnehmenden für diesen Entwurf ausgesprochen. Nun hat ihn die Jury am 7.2.22 zum Sieger gekürt, überraschenderweise allerdings nicht in allen Teilen. Für den Teil des ehemaligen Conti-Parkplatzes wurde ein Teil aus dem dritten Entwurf gewählt.
Die Entwurfsdateien sind unter diesem Link zu finden.
Uwe Staade (BI Wasserstadt): „Der Conti-Parkplatz war in allen drei Entwürfen etwas unterbelichtet. Aus der Not heraus hat die Jury aus dem (bei der Bürgerbeteiligung durchgefallenem) dritten Entwurf nun den Parkplatz-Teil übernommen. Die Bebauung ist hier mit 5-, 6- und 8-geschossigen Häusern extrem dicht. Dadurch wird die Sonne in großen Bereichen und Zeiten kaum den Boden erreichen. Folglich sind „Steingärten“ geplant. Die kommen ohne aus. Dabei fehlen generell Grünflächen.
Um die Wunstorfer Straße nicht noch stärker zu belasten, fordert die Bürgerinitiative hier eine Prüfung der Kfz-Erschließung über Zum Schleusengrund und Carlo-Schmid-Alle. Als die alte Conti noch in voller Blüte stand, gab es das. Zweiter wesentlicher Vorteil: Diese Idee eröffnet Chancen für ein autofreies Quartier.
Die Bürgerinitiative fordert, das Bebauungsverfahren für den Conti-Parkplatz zurückzustellen. Erst sollte die nördliche Wasserstadt gebaut werden. Mit einer Teilung des Bebauungsplanverfahrens gewinnen Rat und Verwaltung die Chance, noch regulativ auf weitere Entwicklungen einzuwirken.“
Und hier die anfängliche Stellungnahme der BI, die allerdings vor der Jury-Entscheidung entworfen wurde und noch davon ausging, dass die weit abgeschlagenen anderen Entwürfe nicht berücksichtigt werden: